MCS warum und woher?

 Was ist Multiple Chemikalien Sensibilität (MCS)?

 

Nach aktuellen Schätzungen sind in Deutschland mehr als eine Million Menschen von dieser Umwelterkrankung betroffen, die meisten davon ohne es zu wissen.

Viele von ihnen besuchen verzweifelt einen Arzt nach dem anderen, doch die Ursache ihrer Beschwerden bleibt häufig unklar.

Die meisten Ärzte und medizinischen Fachkräfte sind nicht mit MCS vertraut, da im Blut keine Hinweise darauf gefunden werden können. Erst bei Schadstoffuntersuchungen, die nur von wenigen Ärzten durchgeführt werden, werden in den meisten Fällen Abweichungen festgestellt.

 

Nach einigen Jahren suchen die Betroffenen dann oft Hilfe bei alternativen Medizinern.

Patienten wenden sich an TCM-Mediziner, Heilpraktiker, Osteopathen und andere alternative Mediziner, die vielleicht auch schon einmal von MCS oder CFS (chronisches Erschöpfungssyndrom) gehört haben könnten und in der Lage sein könnten, ihnen zu helfen.

 

Seit 1987 ist die schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung als MCS (Multiple Chemikalien Sensibilität) bekannt.

Zur Abgrenzung von MCS gegenüber psychosomatischen Störungen wurden bis 1993 die von Cullen 1987 festgelegten Kriterien verwendet.

Mittlerweile wird der Queesi-Fragebogen zur Ermittlung einer MCS verwendet, welcher in übersetzter Form separat zum freien Download auf Ihrer Website zur Verfügung steht.

 

Download MCS Fragebogen

 

Die Erkrankung entwickelt sich in zwei Phasen:

 

Sensibilisierungsphase I:

Während dieser Phase kommt es durch Einwirkung einer oder mehrerer Chemikalien zu einer unspezifischen Herabsetzung der Empfindlichkeit gegenüber Chemikalien.

 

Sensibilisierungsphase II:

In dieser Phase treten schon bei geringen Chemikalienkonzentrationen Symptome auf, wenn eine erneute Exposition erfolgt. Diese zweite Phase kann 2 bis 4 Jahre nach dem ersten Kontakt auftreten.

 

Die Substanzen, die in den Phasen I und II für die Krankheit verantwortlich sind, müssen nicht identisch sein.

Labortests wie der Basophilen-Degranulations-Test oder der Lymphozyten-Transformations-Test können objektive Befunde liefern.

Ab Sensibilisierungsphase II können schon geringste Mengen von Chemikalien in der Luft, im Wasser oder in der Nahrung Symptome hervorrufen.

Die folgenden Faktoren wurden als die Hauptursachen eines "perfekten Sturms" für die Entwicklung von MCS identifiziert:

 

1. Genetische Prädisposition

2. Virale Belastung

3. HWS-Trauma/Mitochondriopathie

4. Störung des ON/ONOO-Zyklus (nitrosativer Stress)

5. Nährstoffmangel

 

Die genetische Prädisposition spielt eine große Rolle bei der Entwicklung von MCS. Es ist wichtig, dass wir die gesamte Umgebung und alle auf den Organismus einwirkenden Stoffe betrachten.

Oft sind alle oben genannten Faktoren vorhanden, aber bei bestimmten Personen kann bereits das Vorhandensein von zwei dieser Faktoren zu einem neurologischen Trauma führen. Die individuelle Entgiftungskapazität ist entscheidend für die Toxizität von Substanzen.

 

Bedingt durch fortschreitende Entwicklungen der pharmazeutischen Industrie, aber auch durch eine höhere Schadstoffbelastung der Umwelt ist der menschliche Organismus einer immer größer werdenden Menge an Medikamenten und Fremdstoffen ausgesetzt. Diese müssen von den Entgiftungsenzymen des Körpers (vor allem in der Leber) metabolisiert werden. Die exogenen Fremdstoffe sind größtenteils lipophil, sodass sie ohne weitere Modifikation nicht ausgeschieden werden können.

Dem menschlichen Organismus steht für den Metabolismus dieser Substanzen eine spezifische Enzymausstattung zur Verfügung, die die Neutralisierung und somit die Umwandlung in ausscheidungsfähige Endprodukte ermöglicht. Dieser Entgiftungsprozess läuft überwiegend in zwei Phasen ab.

 

 

 

Unter welchen Symptomen leiden MCS Patienten?

 

  • Atembeschwerden
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen (vernebeltes denken)
  • Muskelschmerzen/ -krämpfe
  • Erschöpfung
  • Bauchbeschwerden (Sodbrennen, Blähungen, Reizdarm....)
  • Hautausschläge, Nesselausschläge
  • Gedächtnissprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Verwirrung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Niesen, Fliesschnupfen, blockierte Nebenhöhlen
  • Durchblutungsstörungen

 

Heilt der Wald eine MCS?

 

Ich habe dazu einen guten Artikel des Umweltingenieurs Rabin Prusty, MSCE gefunden und für euch übersetzt:

 

Indem man frische und reine Luft atmet und Stoffe mit starken Reaktionen meidet, kann man das Fortschreiten der Erkrankung und der weiteren Stadien stark verlangsamen. Der Lebenswandel einer MCS erkrankten Person sollte mit Fortschreiten der Erkrankung zu einer weiteren Stufe stark eingeschränkt werden. Da herkömmliche Medizin schwere bis hin zu lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen kann, sollte auf naturheilkundliche Verfahren zurückgegriffen werden, welche nur leichte Beschwerden  auslösen.

In der alternativen Medizin werden neben der Ernährung auch Vitamine, Mineralien und Kräuter verwendet, um einfache Erkrankungen zu heilen.

 

Original Artikel: Multiple Chemical Sensitivity (MCS) By Rabin Prusty, MSCE

 

Ich persönlich glaube, dass mein Leben in einem guten Umweltklima, gemeinsam mit meiner gesunden Lebensweise die MCS komplett zum Erliegen bringen wird.

 

Der Wald hat bereits viele unheilbare Erkrankungen zum Stillstand gebracht. Die Kombination aus gesunder vegetarischer Küche, Yoga, sauberer Luft und sauberem Wasser gepaart mit alternativen Heilmitteln gibt mir alle nötigen Werkzeuge zur Selbstheilung. Der letzte Schritt war die Umleitung und neuprogrammierung meiner Neuronalen Netzwerke.

Stichwort: Neuroplastizität